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Korsetts / Taillenbänder

Die wichtigsten Elemente Ihrer Fetish-Garderobe

Das Korsett, auch Taillenband genannt, war ursprünglich ein Unterbekleidungsstück, das die Taille schlanker machen und die weibliche Brust stützen sollte.

Im Laufe der Zeit hat sich dieses steife Kleidungsstück, das aus der Damengarderobe nicht mehr wegzudenken ist, zu einer Modeikone entwickelt, die sowohl glamourös als auch ideal für eine schöne Silhouette ist.

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Entwicklung und Ursprünge des Korsetts

Die ersten Vorläufer des heutigen Korsetts gehen auf die minoische Zivilisation zurück, die Kreta um 1700 v. Chr. bewohnte. Diese antiken Modelle waren so konzipiert, dass sie die Hüften abflachten, die Taille schlanker machten und die Brust betonten.

Es entstanden zahlreiche Varianten, die sich die Völker, die sie übernahmen, zu eigen machten: die Ägypter, die Hebräer und später die Griechen und Römer, die ein großes Interesse an schöner Kleidung hatten. Während das Korsett in der Antike von einem Großteil der weiblichen Bevölkerung getragen wurde, erlebte es seine Blütezeit erst später.

In der Renaissance diente das Korsett vor allem dazu, die Taille zu straffen, die damals eine viel stärkere erotische Konnotation hatte als die Brüste heute. Diese war eher abgeflacht und unauffällig.

Jahrhundert wurde der Taillengürtel am spanischen Hof sehr beliebt, bevor er sich als Symbol des Adels an allen europäischen Höfen verbreitete. Damals stand er für Geradlinigkeit und Standhaftigkeit, zwei grundlegende Werte in den hohen Rängen des Adels.

Im 17. Jahrhundert verlor das Korsett seine Steifheit und ließ den Frauen, die es trugen, mehr Freiheit. Die Brüste wurden zusammengedrückt, so dass sie deutlich hervortraten und ein tiefes Dekolleté bildeten.

Ein Jahrhundert später zog man die anfängliche Steifheit des Korsetts wieder vor, auch wenn es die Bewegungsfreiheit völlig einschränkte. Es war nicht ungewöhnlich, dass Hofdamen beim Tragen des Kleides in Ohnmacht fielen! Das lag zum Teil an der geraden, strengen und sehr komprimierten Silhouette des Rückens.

Er wurde damals von den edelsten Schichten als Zeichen von Rechtschaffenheit, Seelenfestigkeit und Sitten getragen, diente aber auch dazu, seine Trägerinnen vom Rest der Gesellschaft zu unterscheiden. Die Mode wurde jedoch schnell von den bürgerlichen Kreisen nachgeahmt und man fand das Korsett in einer vereinfachten Version sogar in den unteren Schichten wieder.

Königin Marie Antoinette ließ das Tragen des Korsetts überdenken, da sie es lockerer und weniger einschränkend haben wollte. Kurz nach ihrer Herrschaft wurden die Gefahren des Korsetts erkannt, das die Organe zerquetschte und den Körper zu sehr zusammendrückte. Nach und nach wurde das Korsett gelockert, blieb aber ein beliebtes Kleidungsstück und während des Zweiten Kaiserreichs wurden in Paris jährlich etwa eine Million Korsetts verkauft.

Das Korsett heute

Vor dem 20. Jahrhundert war das Korsett gleichbedeutend mit Disziplin, Einschränkung und Unterwerfung gegenüber Männern. Es bildete die Grundlage der weiblichen Silhouette und wurde bei allen Gelegenheiten getragen, sogar beim Schwimmen oder bei der Gymnastik.

Die Ärztin und Korsettmacherin Ines Gaches Sarraute schlug Anfang 1900 das "Belle Epoque"-Korsett vor, das die Anatomie der Frau besser berücksichtigen sollte als die damals verbreiteten Sanduhrmodelle. Diese schnürten die Taille zu sehr ein und konnten nach jahrelangem Tragen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Jahrhunderts wurden die Modelle der Taillengürtel daher nach unten hin länger, ganz im Sinne der "Röhrenmode" der 1920er Jahre. Mehrere Modeschöpfer wählten diese Zeit, um den Körper der Frau zu befreien, indem sie die Röcke kürzer machten oder die Taille befreiten, um den Komfort zu bevorzugen.

Im Jahr 1932, mit der Entwicklung von Latex, erlebte die Miederwarenbranche eine echte Wende. Die nun dehnbaren Taillenbänder ermöglichten eine bis dahin unerreichte Bewegungsfreiheit.

Doch als der Krieg ausbrach und die Frauen gezwungen waren, ihre Männer bei der Arbeit in der Fabrik zu ersetzen, übernahmen sie nach und nach den Büstenhalter wegen seiner Bewegungsfreiheit. Dies markierte den Beginn des Aussterbens des Taillenhalters.

Das Korsett ist heute ein geschichtsträchtiges Kleidungsstück, das immer noch für seine glamouröse, sexy und burleske Seite geschätzt wird und von den Lingeriemarken immer wieder neu aufgelegt wird.

Sein sinnlicher Geist ist unverändert geblieben, und es gibt heute sorgfältig gearbeitete, bestickte und detailreiche Modelle. Das Taillenband ist nach wie vor ein sicherer Wert in der Damenunterwäsche mit einem großen Verführungspotenzial.

Das Korsett ist weit von seiner ursprünglichen Bestimmung entfernt und hat sich seit den unterdrückenden Sitten, der moralischen Strenge und der ständigen Körperhaltung, die den Frauen auferlegt wurde, völlig verändert. Der Modeschöpfer Jean-Paul Gaultier hat das Korsett majestätisch wieder ins Rampenlicht gerückt, und Madonna trug es 1990, so dass es heute mit Glamour und Verführung gleichgesetzt wird.
Es ist ein inspirierendes Kleidungsstück für Modeschöpfer: Es kann weich und satiniert sein, aus Leder oder Vinyl bestehen und ist auf den Laufstegen der Haute Couture nicht selten zu sehen.

Korsett und BDSM

Neben diesen Modefragen und dem Halten des Oberkörpers zu medizinischen Zwecken wird das Korsett auch von Liebhabern von Fetisch- und BDSM-Praktiken verwendet, entweder als reines Schönheitsstück oder als vollwertiges Dominanzzubehör.

So ist es beispielsweise möglich, das Korsett in Bestrafungsspielen wiederzufinden. In diesem Fall kann der Dominante seinen Untergebenen dazu zwingen, ein eng geschnürtes Lederkorsett zu tragen, um seine Bewegungen einzuschränken.

Obwohl das Korsett aufgrund des Erfolgs von Gürteln und Büstenhaltern allmählich verschwand, findet man es auch heute noch in vielen Kostümen unterschiedlicher Inspirationen.
Die Zeiten, in denen das Korsett auf Dessous beschränkt war, sind vorbei: Es ist heute ein Oberbekleidungsstück, das für Fetish, BDSM und die Gothic-Subkulturen steht.
Die meisten im Handel erhältlichen Modelle sind für Kostüme und den Fetish-Markt bestimmt.

Welches Korsett sollte ich wählen?

In Fachgeschäften finden Sie verschiedene Stile von Korsetten, die von verschiedenen Quellen inspiriert sind.

Die verschiedenen Korsettstile

Teile aus Latex oder Vinyl vermitteln einen unweigerlich dominanten Stil, der perfekt ist, um die Kontrolle über die Situation zu übernehmen und Ihren Partner ungeschminkt zu unterwerfen.
Diese Art von Kleidungsstücken kann mit Accessoires wie kleinen Metallspitzen oder Metallschnallen verziert werden, um dem glänzenden Aussehen dieser Materialien, die untrennbar mit der Welt des BDSM verbunden sind, gerecht zu werden.
Achten Sie darauf, Ihre Latexkleidung und -accessoires gut zu pflegen, denn dieses Material muss sorgfältig behandelt werden, damit es lange hält.

Im gleichen Sinne entsprechen Lederkorsetts perfekt dem Wunsch nach Dominanz und verleihen ihren Trägern eine härtere und raffiniertere Haltung. Ebenso wichtig ist es, das Leder regelmäßig zu behandeln, um es in bestem Zustand zu erhalten.

Wenn Sie einen eleganteren und anspruchsvolleren Stil bevorzugen, sind Materialien wie Satin oder Nylon sehr gut geeignet. Je nach Stück finden Sie Inspirationen im Steampunk- oder Gothic-Stil, mit alten Mustern, die an Brokat erinnern, oder mit Spitze oder Ketten besetzt.

Wie wähle ich das richtige Korsett?

Das Taillenband ist heute viel lockerer zu tragen, flexibler und frecher als im 18. Jahrhundert, als es ein alltägliches Kleidungsstück war. Heute hat er mehrere verführerische Eigenschaften, da er die Taille umspielt, die Brüste betont und das Outfit durch seine Ästhetik aufwertet.

Die Materialien werden nun unter dem Gesichtspunkt der Bequemlichkeit ausgewählt, und Stoffe wie Nylon, Satin oder Leder tragen dazu bei, die Ästhetik dieses Accessoires, das lange Zeit ein Synonym für Zerknirschung war, zu mildern.

Generell gilt: Wenn Sie die Sanduhrsilhouette aus den goldenen Zeiten dieses Accessoires nachahmen möchten, wählen Sie ein Modell, das 10 bis 12 cm kleiner ist als Ihre eigene Körpergröße.
Wenn Sie beispielsweise einen Taillenumfang von 60 cm haben, sollten Sie ein Korsett mit einem Taillenumfang von 50 cm wählen. Der Taillenumfang wird an der Stelle gemessen, an der Ihre Taille am stärksten eingefallen ist, und zwar mithilfe eines Schneidermaßes.

Manche Frauen bevorzugen jedoch eine schlanke Silhouette, die an der Taille sehr eng anliegt und sogar von einem Dritten geschnürt wird, um möglichst körpernah zu sitzen. Andere wählen weichere Modelle ohne Stäbchen, die sich besser an die Silhouette anpassen.

Korsetts mit Stahlstäben gehören zwar nicht zu den billigsten, bieten aber einen perfekten Halt und sind zuverlässig und langlebig: Sie können sie problemlos mehrere Jahre lang tragen. Sie werden vor allem dazu verwendet, die Silhouette zu verfeinern und den Taillenumfang zu reduzieren, aber es steht Ihnen frei, sie weniger eng zu tragen, indem Sie die hintere Schnürung lockern.

Die Stahlstäbe werden dank des Baumwollfutters nie in direkten Kontakt mit Ihrer Haut kommen. Diese Modelle eignen sich besonders für Frauen mit großen Brüsten, die den BH oft als sehr bequem empfinden.

Egal, für welches Modell Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass Sie Ihr Korsett niemals binden oder abnehmen, ohne zuvor die hintere Schnürung zu öffnen. So haben Sie viele Jahre lang Freude an Ihrem Taillenband und können es in gutem Zustand halten!